Nicht auf den Mund(t) gefallen – Mein Wochenrückblick u.a. mit folgenden Themen: Ausschussreise nach Kopenhagen | 10 Jahre Bibliothek und Touristinfo | 79. Jahrestag des schwersten Bombardements auf Oranienburg | Meine Meinung zur Störung der Kampfmittelbeseitigung | Jahresrückblick der Feuerwehr Germendorf | u.v.m.
Ein kleiner Rückblick auf die politische Woche
Ausschussreise nach Kopenhagen – Gemeinsam mit dem Bildungsausschuss des Landes Brandenburg ging es diese Woche nach Kopenhagen, um über unseren politischen Tellerrand zu schauen. Das Bildungssystem, der Digitalisierungsfortschritt im Unterricht und jener in der Verwaltung können sich dort durchaus sehen lassen. Es war aber vor allem auch ein spannender Austausch mit den Kolleginnen und Kollegen vor Ort. Mein Fazit: Deutschland und Brandenburg müssen noch viele Jahre aufholen, um in Sachen Digitalisierung auf den Stand unseres Nachbarlandes Dänemark zu kommen.
10 Jahre Stadtbibliothek und Touristinfo Oranienburg– Mit einem kleinen Regionalmarkt und buntem Programm feierten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von Bibliothek und Touristinfo gemeinsam mit vielen Gästen am Freitag ihr kleines Jubiläum am Standort vor dem Schloss. Neben einer kleinen Führung mit Vivienne Netzeband, konnte ich auch noch ein paar Minuten der Vormittagslesung miterleben. Es ist schön zu sehen, was das Team der Stadtbibliothek und der Touristinfo in den zurückliegenden Jahren hier aufgebaut haben.
Am 15. März jährte sich das schwerste Bombardement auf Oranienburg zum 79. Mal. Mit insgesamt rund 20.000 abgeworfenen Bomben während des Zweiten Weltkrieges zählt Oranienburg zu den am meisten bombardierten deutschen Kleinstädten. Die Bilanz der Bombardierung am 15. März 1945, bei der 5.690 Großbomben auf die Stadt abgeworfen wurden, war verheerend: Von den 3.872 Häusern waren 609 vollkommen zerstört, 1.400 schwer beschädigt und unbewohnbar. Noch heute haben wir mit dieser Last zu kämpfen. Erst am Mittwoch wurde im Inselweg eine weitere 500 kg Großbombe mit chemisch wirkendem Langzeitzünder mit großem personellem, technischem und finanziellem Aufwand vom KMBD unschädlich gemacht. Ein großes Dankeschön wieder an alle Helferinnen und Helfer vor Ort.
Meine Meinung zur Störung der Kampfmittelbeseitigung
Was ist an dem Wort Sperrkreis bitte schön nicht zu verstehen? Die Bombenentschärfung am Mittwoch musste gleich mehrfach unterbrochen und neu gestartet werden, weil vier Personen unerlaubt den Sperrkreis betreten haben. Das bringt das Entschärferteam immer wieder aus dem Konzept und behindert somit den reibungslosen Ablauf einer Bombenneutralisation.
Mehr als zwei Stunden war der KMBD deshalb am Ende im Verzug. Zwei Stunden, die auch die vielen ehrenamtlichen Helfer länger im Einsatz sein mussten. Auch die vielen Pendlerinnen und Pendler traf diese Verzögerung wieder mitten im Feierabendverkehr. Ich finde: Hierfür muss es am Ende mindestens ein spürbares Ordnungsgeld geben.
Jahresrückblick der Feuerwehr Germendorf
Die Feuerwehr Germendorf lud am Samstag wieder zu ihrem traditionellen Jahresrückblick ein. Ortswehrführer Cornel Gratz, Jugendwart Maik Fittig und die Kids des Minilöschzugs gaben wieder einen unterhaltsamen Rückblick auf das Jahr 2023. Auch konnten wir Gäste der Partnerwehr Eggesin begrüßen. Das Besondere: Die Feuerwehr Germendorf ist vorbildwirkend für viele Wehren in der Region. Sie ist neben Helfer in der Not, auch noch Kindergarten, Sportverein, Bildungseinrichtung und Wohnzimmer für viele Familien im Ort. Großartig, was hier Jahr um Jahr geleistet wird.
Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag
Ihre Landtagsabgeordnete Nicole Walter-Mundt