Heidekrautbahn auf dem Abstellgleis: SPD und BSW blockieren Entwicklungschancen für den ländlichen Raum

Nicole Walter-Mundt: "Wer heute Verbindungen kappt, verhindert Zukunftsprojekte!"

Die Ablehnung des CDU-Antrags zur Sicherung der RB 27 durch SPD und BSW sorgt in der Region Oberhavel und Barnim für Unverständnis. Die verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Nicole Walter-Mundt, machte im Plenum deutlich, dass die vorausgegangene Entscheidung der Landesregierung zur Ausdünnung der Strecke nicht nachvollziehbar ist.

Mehr als 3.100 Bürgerinnen und Bürger haben die Petition „Keine Kürzung der RB 27“ unterzeichnet – ein Signal, das die Landesregierung nach Auffassung der CDU-Abgeordneten nicht ignorieren darf, Foto: Christian HoweMehr als 3.100 Bürgerinnen und Bürger haben die Petition „Keine Kürzung der RB 27“ unterzeichnet – ein Signal, das die Landesregierung nach Auffassung der CDU-Abgeordneten nicht ignorieren darf, Foto: Christian Howe

Nicole Walter-Mundt betonte, dass die Heidekrautbahn für viele Menschen im Norden Brandenburgs ein zentraler Bestandteil gleichwertiger Lebensverhältnisse sei. Wer einen ganzen Streckenabschnitt abbestellt, nehme bewusst in Kauf, dass Orte wie Wensickendorf und Schmachtenhagen abgehängt werden. Dies widerspreche nicht nur den Zielen der Mobilitätsstrategie des Landes, sondern auch dem Mobilitätsgesetz, das ausdrücklich den Ausbau der Schiene und verlässliche Angebote im ländlichen Raum vorsieht.

In ihrer Rede kritisierte Nicole Walter-Mundt zudem die widersprüchliche Haltung des Verkehrsministeriums: Einerseits werden die Heidekrautbahn als Leuchtturmprojekt moderner Wasserstoffmobilität präsentiert und Reaktivierungsstudien beauftragt, gleichzeitig solle die Verbindung aus Kostengründen ausgedünnt werden. Dieser Kurs untergrabe das Vertrauen in eine verlässliche Landesverkehrspolitik und gefährde Entwicklungspotenziale, die weit über die Region hinausreichen.

„Die Heidekrautbahn soll perspektivisch bis Berlin-Gesundbrunnen fahren. Damit eröffnen sich völlig neue Chancen für Pendlerinnen und Pendler, für die Wirtschaft, den Tourismus und für die Landesentwicklung. Wer heute Verbindungen kappt, verhindert genau diese Zukunftsprojekte.“