Brandenburgs Familien werden vom Land finanziell weiter entlastet. Wie die CDU Landtagsabgeordnete Nicole Walter-Mundt informiert, entfallen ab dem 1. August 2024 die Beiträge für das dritte Kitajahr. Davon profitieren auch die Eltern von Kindern im Kindergartenalter aus Oberhavel sowie Leegebruch, Liebenwalde und Oranienburg.
Die Oranienburger Landtagsabgeordnete Nicole Walter-Mundt (CDU) begrüßt den nun erfolgten weiteren Schritt in Richtung allgemeiner Kitabeitragsfreiheit. Dies sei vor allem ein Wunsch vieler junger Familien, die sie in den zurückliegenden Jahren immer wieder bei Gartenzaungesprächen oder in ihrem Bürgerbüro darauf angesprochen hätten. „Das Motto: Beitragsfrei ab drei kann jedoch nur ein Zwischenschritt sein“, wie Nicole Walter-Mundt ergänzt. Ziel werde in den kommenden Jahren die komplette Beitragsfreiheit für den gesamten Kitabereich sein. Voraussetzung sei jedoch, dass auch die Qualität und der Betreuungsschlüssel weiter optimiert und verbessert wird, so die CDU-Politikerin.
Eltern in Brandenburg müssen seit dem 1. August 2018 für das Jahr vor der Einschulung ihrer Kinder in Kindertagesstätten keine Beiträge mehr für die Betreuung bezahlen. Seit Sommer 2023 sind stufenweise weitere beitragsfreie Kindergartenjahre hinzugekommen. Die Beitragsfreiheit gilt sowohl für Kitas in öffentlicher Trägerschaft als auch für die Kitas der freien Träger. Das Land Brandenburg gleicht die Elternbeitragsfreistellung in 2023 und 2024 mit insgesamt rund 56 Mio. Euro in 2024 aus. Dafür erhalten die Kita-Träger vom Land einen finanziellen Ausgleich in Höhe einer Pauschale von 125 Euro pro Kind und Monat.
„Diesen finanziellen Ausgleichsbetrag müssen wir uns jedoch in den kommenden Jahren noch einmal genauer betrachten“, sagt Nicole Walter-Mundt. „Denn Kommunen wie Leegebruch verweisen zu Recht darauf, dass dieser Ausgleich ihre tatsächlichen Aufwendungen für die Betreuung der Kinder nicht vollumfänglich abdecken würde.“ Klar sei, so Nicole Walter-Mundt, dass Landkreise, Städte und Gemeinden durch die Beitragsfreiheit am Ende nicht über Gebühr belasten werden dürfen und dass dafür im Land noch eine langfristige und faire Regelung gefunden werden müsse.