Die CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Walter-Mundt und der CDA-Kreisvorsitzende Philip Rhodus besuchten im Rahmen eines Vor-Ort-Termins am Montag das Unternehmen Riva-Stahl in Hennigsdorf, um mit den Mitarbeitern, dem Betriebsrat und der Unternehmensführung über den geplanten Produktionsstopp und die Kurzarbeitspläne am Standort zu sprechen. Dabei kamen neben den Sorgen der Belegschaft auch die Probleme der Stahlbranche insgesamt auf den Tisch.
Nicole Walter-Mundt sagt: „Der geplante Produktionsstopp ab Januar ist ein Alarmsignal für die Wirtschaft in unserer Region. Die hohen Energiekosten, zahlreiche bürokratische Hürden, Dumpingpreise aus dem europäischen Ausland sowie die schwache Nachfrage aus der Automobilbranche machen der heimischen Stahlbranche insgesamt zu schaffen. Hier muss Politik nun zügig das Ruder herumreißen, damit diese wichtige Schlüsselindustrie und damit auch viele gutbezahlte Arbeitsplätze in unserer Region erhalten bleiben.“
Während der rund zweistündigen Werksführung mit Mitarbeitern des Unternehmens konnten die CDU-Politiker einen Eindruck von den Produktionsbedingungen bei Riva-Stahl vor Ort erhalten. Nicole Walter-Mundt merkt an: „Es ist schon sehr beeindruckend, dass viele Mitarbeiter schon in der zweiten oder dritten Generation dem Unternehmen treu sind. Dabei hat der Standort Vorbildcharakter, was die Produktion von Stahl anbelangt. Ein zu 100 Prozent recycelter Rohstoffkreislauf, die Route über Elektroöfen und somit ein geringerer CO2-Ausstoß im Produktionsablauf – das ist doch ein wesentlicher Baustein hin zu einer modernen Stahlindustrie.“
Das Unternehmen RIVA-Stahl stoppt ab Januar für zunächst drei Monate die Produktion. Die rund 700 Mitarbeiter müssen in Kurzarbeit. Der Produktionsstillstand ist eine Premiere am Standort und trifft Belegschaft und Region hart. „Um eine Perspektive für das Unternehmen am Standort zu sichern, braucht es nun dringend politische Unterstützung“, erklärt Nicole Walter-Mundt abschließend und kündigt an, die Gespräche mit Unternehmensführung und Belegschaft fortzuführen.