In einer aktuellen Stunde haben sich die Abgeordneten des Landtages Brandenburg am Donnerstagvormittag mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den lokalen Journalismus befasst. Kurzarbeit und wegbrechende Werbeeinnahmen machen der hiesigen Medienlandschaft schwer zu schaffen. Print-und Online-Medien als auch die privaten Radio-und TV-Sender verzeichnen Einnahmeausfälle in Millionenhöhe.
Die Koalition aus SPD, CDU und Grüne möchte unter Berücksichtigung des Gebots der Staatsferne nun gegensteuern und die lokalen sowie regionalen Medien finanziell den Rücken stärken.
Die Oranienburger CDU-Landtagsabgeordnete Nicole Walter-Mundt kommentiert: „Eine vielfältige und qualitativ hochwertige Berichterstattung aus der Region ist für die Bürgerinnen und Bürger von besonderer Bedeutung. Denn es sind zumeist die kleinen, lokalen Themen, die die Menschen vor Ort bewegen. Und nur ein unabhängiger sowie funktionierender Lokaljournalismus kann die Geschehnisse im ‚Kleinen‘ mit gut recherchierten Hintergründen aufbereiten und der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen. Diese wichtige Arbeit unserer örtlichen Redakteure und Journalisten trägt maßgeblich zum Meinungsbildungsprozess der Menschen bei. Sie stärkt damit auch die demokratische Teilhabe in unseren Gemeinden. Deshalb begrüße ich den heutigen Beschluss des Landtages zur Förderung des Lokaljournalismus und der Medienvielfalt.“
Für die privaten Radio-und TV-Sender mit Sitz in Brandenburg soll es eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 750.000 Euro geben, um den technischen Vertrieb zu unterstützen. Für die Print-und Online-Medien wird die Landesregierung nun gemeinsam mit Branchenvertretern prüfen, wie eine Unterstützung in ähnlichem Umfang zeitnah umgesetzt werden kann.