Für das Haushaltsjahr 2024 sind in Oranienburg wieder deutlich mehr finanzielle Mittel für die Sanierung von Straßen und Brücken vorgesehen als in den Jahren zuvor. Rund 3 Millionen Euro jährlich hat die Stadt Oranienburg vor allem auf Initiative der CDU-Fraktion hierfür eingeplant.
Wie die Stadtverordneten Nicole Walter-Mundt (CDU) und Christian Howe (CDU) am Montag mitteilten sind dabei allein für die Planung und Umsetzung des „Oranienburger Modells“, welches dieses Jahr in Oranienburg-Süd im Musikerviertel erstmals zur Anwendung kommt, Aufwendungen von jährlich 855.000 Euro vorgesehen.Nicole Walter-Mundt (CDU) sagt: „Die Reform des Straßenausbaus in Oranienburg spiegelt sich nun erstmals auch finanziell im Rahmen des Haushaltes für das Jahr 2024 umfassend wider. Darauf haben wir als CDU-Fraktion im Rahmen der Haushaltsaufstellung besonders großen Wert gelegt. Mit den ersten Ausbaumaßnahmen im Rahmen des Oranienburger Modells sowie der vorgelagerten Bürgerbeteiligung konnten wir in den zurückliegenden Jahren einen wichtigen Beitrag dazu leisten, ein strittiges, mitunter emotionsgeladenes Thema zu befrieden.“ Vor allem sei es in Oranienburg gelungen, so Nicole Walter-Mundt, eine bürgerfreundliche, ressourcenschonende sowie weitgehend beitragsfreie Methode beim Straßenbau zu etablieren.
Ihr Stadtverordnetenkollege Christian Howe (CDU) ergänzt: „Wir wollen mit der Reform aber nicht nur die etwa 130 Kilometer Sandpisten in unserer Stadt Stück für Stück ertüchtigen, sondern gleichzeitig auch deutlich mehr Mittel in den Erhalt sowie die Unterhaltung unserer Straßenwege insgesamt bereitstellen. Mit weiteren 2,1 Millionen Euro pro Jahr tragen wir aber auch den gestiegenen Kosten in der Baubranche stärker Rechnung. Vor allem eröffnen wir dem Tiefbaubereich unserer Stadt damit mehr Möglichkeiten, dringend notwendige Maßnahmen für den Erhalt der bereits bestehenden Infrastruktur vornehmen zu können, darunter zum Beispiel die Ausbesserung von Fahrbahnen, Wegen und Versickerungsmulden. Im Vergleich zum Haushaltsjahr 2020 haben sich die Aufwendungen gegen den Substanzverlust der Verkehrsinfrastruktur von damals 1,79 Millionen Euro auf heute 3 Millionen Euro also fast verdoppelt“, hebt Christian Howe entsprechend hervor.
Auch mit den Arbeiten an der Flugpionierstraße zur Erschließung des Gewerbegebiets Süd geht es nach langen Jahren des Planungsvorlaufs in diesem Jahr weiter voran. „Hier entsteht eine neue Straße, die so wichtig für unsere Stadt, den ÖPNV-Verkehr sowie die weitere Entlastung zum Beispiel für die Straße Am Kanal ist“, sagt Nicole Walter-Mundt. Leider, so die CDU-Politikerin, finde sich das bereits beschlossene Maßnahmenpaket zum Straßenausbau im Rahmen der Zuwegung Gedenkstätte Sachsenhausen jedoch nicht wie erhofft im bestehenden Haushaltsplan der Stadt wieder. Sie kündigt an: „Hier werden wir beim Haushalt noch einmal deutlich nachbessern, damit unsere Zusagen gegenüber den Anwohnern im Sinne einer Verkehrsberuhigung auch endlich umgesetzt werden können.“