Nicole Walter-Mundt wird im kommenden Jahr für den Landtag Brandenburg kandidieren. Die CDU Mitglieder haben die 41-jährige Oranienburgerin auf ihrer Nominierungsveranstaltung in der TurmCity mit 95 Prozent zur Direktkandidatin für den Wahlkreis Leegebruch, Liebenwalde und Oranienburg gewählt. Einen Gegenkandidaten hat es nicht gegeben.
Nicole Walter-Mundt sagt: „Ich möchte Oberhavel eine mutige und entschlossene Stimme im Land zurückgeben. Ich werde meine Energie und Kraft für die Menschen und die Themen in Leegebruch, Liebenwalde sowie Oranienburg einsetzen. Vor allem in den Bereichen Bildung, Mobilität und Sicherheit muss sich mehr bewegen. Hier braucht es tief greifende Veränderungen, um als wachsende Region nicht abgehängt zu werden. Ich bin überzeugt, Brandenburg kann mehr. Als Landtagsabgeordnete möchte ich dazu beitragen dieses Land und unsere Heimat voranzubringen.“
Im Land möchte sich Nicole Walter-Mundt für die Verlängerung der Heidekrautbahn bis nach Liebenwalde und für den 10-Minutentakt auf der S1 zwischen Frohnau und Oranienburg einsetzen. Hier drängt die Landtagskandidatin darauf, dass zeitnah Klarheit über die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen herrsche und dass eine zukünftige Landesregierung die längst überfälligen Investitionen in den Ausbau des hiesigen Nahverkehrs nicht weiter auf die lange Bank schiebe.
Auch beim Thema Schulwege macht die CDU-Landtagskandidatin deutlich, dass sie mit den bisherigen Regelungen der Landesregierung nicht einverstanden ist: „Für Schüler ab der 7. Klasse gelten laut Landesgesetz 90 Minuten pro Wegstrecke als vertretbar. Ich finde: Das ist eine Zumutung! Ein 12-jähriges Kind aus Leegebruch sollte keine 3 Stunden am Tag in Bussen oder Bahnen verbringen. Hier müssen wir ran, hier möchte ich etwas ändern, 45 Minuten, nicht mehr!“, so Nicole Walter-Mundt.
In ihrer Rede kam sie zudem auf die zurückliegenden Katastrophenfälle in Oberhavel zu sprechen. Vom Starkregenereignis im vergangen Jahr war auch ihre Familie betroffen. Aber die Situation in Leegebruch war aus ihrer Sicht „unfassbar“. Mit derartigen lokalen Krisenfällen müsse man sich auch im Land stärker auseinandersetzen, um zukünftig besser auf Starkregen, Großbrände oder Dürren vorbereitet zu sein, heißt es. Für die ehrenamtlichen und freiwilligen Kräfte der örtlichen Feuerwehren fordert Sie eine bessere Ausstattung und vom Land finanzierte Weiterbildungsmöglichkeiten.
Auch die Bewältigung der Bombenlast in Oranienburg sei für sie ein zentrales Anliegen. Hier sei zuallererst das Land Brandenburg in der Pflicht und Zuständigkeit und müsse beim Kampfmittelbeseitigungsdienst personell nachlegen, um die Bombensuche zu beschleunigen. Außerdem dürfe sich die Landesregierung nicht bei jeder Gelegenheit finanziell aus der Affäre ziehen, wie schon in der jüngsten Vergangenheit geschehen bei den Kosten für die Grundwasserabsenkung. Diese Kosten müsse die Havelstadt Oranienburg nun auch noch tragen, kritisiert Nicole Walter-Mundt und möchte als Landtagsabgeordnete hier gezielt ansetzen.
Zur kommunalen Finanzausgleichsumlage an das Land Brandenburg nahm sie ebenfalls Stellung. Speziell für Liebenwalde müsse eine faire Lösung gefunden werden.
Nicole Walter-Mundt ist seit 10 Jahren ehrenamtlich in der Lokalpolitik aktiv. Die Stadtverordnete und Kreistagsabgeordnete wohnt in Oranienburg-Süd, ist verheiratet und hat zwei Söhne. Über den Ausbau der Kitaplätze und Themen aus den Bereichen Bildung, Schule und Soziale ist sie in die Politik gekommen. Derzeit leitet sie den Bildungsausschuss der Stadtverordnetensammlung in Oranienburg und engagiert sich im Landkreis Oberhavel als Vorsitzende der Ausschüsse für Finanzen und Petitionen.